Kleine Warnung vor dem „Premium-Wanderweg“ zur Grundmühle

Im Tiefthaler Blick“ vom November 2023 und in der Thüringer Allgemeinen“ vom 4. November 2023 wird über die Baumaßnahmen am Weg durch den Schaderoder Grund (in den Artikeln fälschlicherweise als Orphalgrund bezeichnet, der aber weiter westlich liegt) berichtet. Es wird der Eindruck erweckt, dass man nun bequem und gefahrlos zur Grundmühle gelangen kann.

Dies ist leider nur in den Sommermonaten der Fall. In der nassen Jahreszeit, die im Schaderodaer Grund von Oktober bis April dauert, ist der Weg leider nur schwer begehbar.

Anders als in den Artikeln suggeriert, wurde nur ein kleiner Teil des Weges (ca. 400 m) rund um die Fasanenwiese saniert. Der Rest des Weges bis zur Grundmühle ist nach wie vor matschig, rutschig und damit gefährlich. Von einem „Premium-Wanderweg“ würde man aber erwarten, dass er zu jeder Jahreszeit begehbar ist.

Alle Fotos entstanden am 12. November 2023.

Schon kurz nach der ersten Brücke liegt ein Baum über den Weg, der dem Wanderer bzw. der Wanderin einige Geschicklichkeit abverlangt – und das schon seit längerer Zeit.

An einigen Stellen wurde etwas Schotter aufgetragen, aber der größte Teil des Weges ist so rutschig wie in den letzten Jahren.

Ein kleiner Rastplatz wurde auf der Fasanenwiese aufgestellt.

Die recht steilen Zugänge zur Fasanenwiese wurden mit Rundhölzern und Schotter besser begehbar und sicherer gemacht. Ein Handlauf würde die Sicherheit noch weiter erhöhen.

Ca. 50 m nach dem „Abstieg“ von der Fasanenwiese beginnt jedoch wieder der Schlamm, garniert mit Hindernissen.

Leider wird die Wegqualität sobald nicht besser. Erst im Wald vor der Grundmühle trifft man auf einen ordentlichen Wanderweg.

Als Fazit kann ich jedem, der nicht trittsicher ist, nur abraten im Herbst und Winter den Weg durch der Schaderoder Grund zur Grundmühle zu benutzen. Sie brauchen auf alle Fälle ordentliches Schuhwerk. Auch bei Frost müssen Sie gut aufpassen.

Es gibt auf beiden Seiten des Tales Wege, die besser zu begehen sind, um zur Grundmühle zu gelangen.

Eckhardt Schön